Therapie
Es gibt immer unterschiedliche Möglichkeiten die Behandlung anzugehen und nicht jedes Verfahren ist für jeden Menschen geeignet. Darum werde ich die Behandlung mit Ihnen abstimmen und auch ggf. miteinander kombinieren.
Dorn – Breuss- Massage
Die Dorn-Breuss- Massage ist eine sanfte Wirbelsäulenmassage mit Dehnung der Wirbelzwischenräume und Entspannung von Muskulatur und Körper. Das Gewebe wird soweit dies möglich ist, aktiviert, gestaute Energie wird, nach unserem Selbstverständnis, wieder zum Fließen gebracht und „Schlackenstoffe“ werden mobilisiert.
Mit der Dorn-Behandlung werden Wirbelverschiebungen durch sanften Druck und Eigenbewegung, nicht durch Hebelkraft, sanft korrigiert. Auch Wirbelblockaden können so oftmals gelöst werden. Bänder und Sehnen werden dabei nicht überdehnt.
Dauer dieser Behandlung ist zwischen 30 – 60 Minuten, anschließend sollten Sie viel trinken um mobilisierte „Schlackenstoffe“ ausscheiden zu können. Auch sollten sie am Tag der Behandlung keine großen körperlichen Anstrengungen mehr durchführen oder Sportarten mit großer körperlicher Anstrengung/Belastung.
Kontraindikationen:
- Zustand nach Mamma-Ca, Prostata-Ca (Gefahr der Knochenmetastasen)
- starke Osteoporose
- Bandscheibenvorfall, Prolaps
- Knochen – TBC
- Entzündungen / Hautdefekte am Rücken
- akuter Rheumaschub
Zwischen 2 Behandlungen sollte mindestens 10 Tage Pause eingehalten werden.
Bitte zur Behandlung mitbringen:
- bequeme Kleidung
- 1 großes Handtuch
- 1 kleines Handtuch
Die Dorn -Therapie und die Breuss – Massage sind komplementärmedizinische Verfahren, die von Nichtärzten entwickelt wurden und von der Schulmedizin nicht anerkannt werden. Wissenschaftliche valide Studien zur Wirkung und Wirksamkeit liegen nicht vor.
Schlackenstoffe ist ein Begriff aus der Naturheilkunde den die Schulmedizin nicht kennt, dort würde man Stoffwechselendprodukte sagen.
Homöopathische und spagyrische Medikamentenempfehlungen
Für die Regulationsvorgänge des Körpers, der Organe, zur Entgiftung, Mobilisation der Ausscheidungsorgane (Leber, Niere, Lunge, Haut), zur Unterstützung des Immunsystems und auch zur Schmerzbehandlung empfehle ich Medikamente aus verschiedenen naturheilkundlichen Bereichen. Z.B. homöopathische Komplexmittel, spagyrische Medikamente, phytotherapeutische Medikamente.Meistens sind die Medikamente eine Ergänzung od. Unterstützung zur Behandlung in der Praxis.
Injektionen / Infusionen
Injektionen / Infusionen
Mit verschiedenen Injektionen, bzw. Infusionen haben wir oftmals die Möglichkeit dem Körper und Blutkreislauf verschiedene Stoffe, unter Umgehung des Magen- Darmtraktes, zuzuführen. Die verwendeten Medikamente sind Vitaminzusätze, Mineralstoffe oder homöopathische Injektionslösungen. So können Vitamin-u. Mineralstoffe substituiert, „Entgiftungsvorgänge“ angestoßen und so auch vielfach Regulationsvorgänge in den Organsystemen, Körpergeweben und Zellen in Gang gebracht werden.
Vorteile der parenteralen (Umgehung des Magen- Darm-Trakts) Zuführung sind ein schnellerer Wirkungseintritt, bessere Resorption und eine höhere Bioverfügbarkeit.
Für die Infusionen werden die Medikamente einer physiologischen Kochsalzlösung (100ml/250 ml) zugesetzt und langsam infundiert. Dauer einer Behandlung beträgt ca. 20 – 30 Minuten. Die Häufigkeit und der Intervall richten sich nach Art und Stärke der Beschwerden, nach Akutheit bzw. Chronizität. Bewährt haben sich Kuren von – 10 Anwendungen, manchmal reicht auch schon die einmalige Gabe.
In meiner Praxis verwende ich verschiedene Infusionen, zur:
- Substitution von Vitaminen:
Vitamin C: Erhöhter Vitamin C – Bedarf besteht vor allem aus Sicht der orthomolekularen Medizin bei
- akuten + chronischen Infektionen,
- Chron. Entzündliche Erkrankungen,
- Aufnahmestörungen im Darm,
- nach Operationen,
- bei Rauchern
Substitution von Vitamin C kann nicht selten Folgen von oxydativem Stress (durch unausgewogene Ernährung, körperl. u. psych. Überlastung, chron. Entzündungen, Medikamenteneinnahmen, Bestrahlungen, Operationen) reduzieren und somit das Immunsystem stärken. Entzündungsneigung, Schmerzen und Ödeme können oftmals reduziert oder vorgebeugt werden. Auch Allergien kann vorgebeugt oder die Symptomatik in vielen Fällen verringert werden. Wundheilung z.B. nach Operationen kann verbessert werden.
B –Vitamine:
- Verbesserung der Nervenfunktion,
- wichtig für Nerven-, Energie-, Knochenstoffwechsel
- Hilfe beim Abbau von Homocystein
- Substitution hilfreich bei: Müdigkeit, Antriebsschwäche,
- Konzentrationsschwäche, Vergesslichkeit, Schlaflosigkeit, Depressionen
- Erholung des Nervensystems: Verbesserung der Weiterleitung von Nervenimpulsen um Einfluss auf verschiedene Organsysteme über das vegetative Nervensystem zu nehmen. Störungen des vegetativen Nervensystems können durch Überlastung, wie permanente Stresssituationen, aufgestaute unverarbeitete Emotionen, Schockerlebnisse, Frustrationen, chron. Reizüberflutung entstehen.
Zum Einsatz können diese Infusionen kommen: bei
- Erschöpfungszuständen, Depressionen,
- Migräne, Kopfschmerzen
- Nervenschmerzen
- Wechseljahrsbeschwerden
- unklare hormonelle Störungen
- niedriger Blutdruck mit Schwindel
- Durchblutungsstörungen
- Schwindel, Tinnitus
- labiler Bluthochdruck
- Fettstoffwechselstörungen
- nervöse Magenbeschwerden, Reizdarm
- Blasenfunktionsstörungen u.a.
- Stärkung des Immunsystems: Funktion von körpereigene Schutzsystemen kann vielfach verbessert, die Aktivität der Immunzellen dann mobilisiert und die Freisetzung spezieller Abwehrstoffe gefördert werden. Somit kann die Infektanfälligkeit nicht selten reduziert, der Schutz vor Erkältungskrankheiten, eine schnellere Regeneration erreicht werden: bei
- immer wiederkehrenden Infekten
- großer Anfälligkeit für Infekte (Schnupfen, Husten)
- wochenlange Energie-u. Kraftlosigkeit nach Infekten
- Steigerung von Leistungsfähigkeit und Vitalität:
- durch Förderung des Stoffwechsels,
- Verbesserung der Leberfunktion,
- Unterstützung der Nierenaktivität
- Ausleitung von Schadstoffen / Entgiftung: Umweltgifte, Krankheitskeime oder „Stoffwechselschlacken“ können den Organismus belasten und das Wohlbefinden und die Gesundheit stören. Mit der Kur kann der Stoffwechsel oft aktiviert, die Ausleitung von „Stoffwechselschlacken“ verbessert, die Funktion von den Entgiftungsorganen (Darm, Leber, Niere) unterstützt, das Gewebe entgiftet und entschlackt und die Selbstheilungskräfte angeregt werden. Damit kann Gesundheit soweit wie möglich erhalten, gesünderes leichteres Körpergefühl erreicht, Hautprobleme und Allergien verbessert, Raucherentwöhnung unterstützt werden, Heilfasten oder Zahnsanierung optimiert werden.
Wie bereits an anderer Stelle gesagt, Ausleitungsverfahren, das Entfernen von „Giften“ gehören zu den etablierten Behandlungsverfahren der Naturheilkunde. Seit vielen Jahrhunderten ausgeübt, sind aber dennoch keine validen, wissenschaftlichen Studien zur Wirkung und Wirksamkeit vorhanden, weil sich wohl kaum jemand die Mühe gemacht hat, sie zu erstellen.
Die evidenzbasierte Medizin redet übrigens hier nicht von Giften, sondern von Stoffwechselzwischen- oder endprodukten und kennt demzufolge praktisch auch keine Ausleitungsverfahren. Das ist eine Terminologie, die sich in der Naturheilkunde etabliert hat, lange bevor es eine schulmedizinische Toxikologie gab. Deshalb verwenden wir diese Begriffe auch gerne weiter.
Bei den vorgestellten Behandlungsmethoden handelt es sich um Erfahrungsheilkunde und nicht um naturwissenschaftlich bewiesene und anerkannte Verfahren. Ich beziehe mich also hauptsächlich auf die Beobachtung einzelner Therapeuten.
Meditaping
Zum Tapen werden spezielle bunte Pflasterstreifen auf entsprechende Körperregionen aufgeklebt. Die Tapes bestehen aus Baumwolle mit längs-u. schrägelastischen Fasern und so bis 140 % dehnbar.
Der Kleber ist auf Acrylbasis, latex und wirkstofffrei, in besonderer Wellenform aufgebracht. Da der Kleber wärmeaktiv ist, braucht es ca. 30. Min. um sich gut mit der Haut zu verbinden.
Tapes sind luft-u. feuchtigkeitsdurchlässig und sind so auch beim Sport, Duschen, Sauna etc. tragbar.
Sie werden bei Schmerzsituationen (Zerrungen, Verspannungen, Schonhaltungen), als Lymphdrainage (nach Operationen) oder zur Unterstützung der Muskulatur, des Sehnen-u. Bandapparates beim Sport angewendet. Sie sind auch als Organtape anwendbar zur Steigerung der Durchblutung, bei Spannungen und Narben.
Kinesio-Tapes haben also aus unserer Sicht, Einfluss auf den Bewegungsapparat, die Statik, innere Organe, Lymphe und Venen, aufs Vegetativum und Nervensystem, Schmerzsensorik, auf Mikro-u. Makrozirkulation, Wundheilung nach OP`s und Traumata. Zur Kinesiologie selbst gibt es keine wissenschaftlich valide Studien zur Wirkung und Wirksamkeit. Zum Tapen dagegen eine Reihe von Anwendungsbeobachtungen aus Reha – Kliniken.
Die „ beklebten“ Regionen werden nicht ruhig gestellt, sondern durch die Eigenbewegung bewusst mobilisiert. Es erfolgt eine kontinuierliche Massage. Die Muskulaturspannung kann gesenkt werden, Gelenke werden in der Regel ohne Bewegungseinschränkung stabilisiert. Außerdem wird nach unseren Beobachtungen das körpereigene schmerzdämpfende System aktiviert und der Lymphabfluss verbessert.
Tapen ist mit anderen Behandlungen gut zu kombinieren (Physiotherapie, Akupunktur, Neuraltherapie u.a.).
Kinesio -Taping ist eine noch recht junge Methode ohne ausreichende wissenschaftliche Studien zur Beweisführung. Sie gewinnt aber immer mehr Anhänger, auch in Reha –Kliniken.
Geschilderte Anwendungsgebiete entstammen den Beobachtungen einzelner Therapeuten, nicht wissenschaftlichen Studien. Inwieweit dabei die Vorstellungen der Kinesiologie, eine wissenschaftlich nicht anerkannte alternativmedizinische Diagnose -und Behandlungsmethode dabei überhaupt zum Tragen kommt, sei dahin gestellt und ist sicher noch wissenschaftlich zu prüfen. Auch schulmedizinische Einrichtungen berichten immer wieder über die gute Wirksamkeit des Verfahrens. Für mich eine moderne Variante der Erfahrungsmedizin.
Bitte beachten:
- Haut sollte trocken und fettfrei sein,
- Evtl. muss die Haut rasiert werden
- Sobald Hautirritationen (starker Juckreiz, Blasenbildung, Hautrötungen) auftreten, bitte das Tape entfernen (am besten lösen sie sich unter der Dusche oder mit Olivenöl)
- Bitte viel trinken, damit die mobilisierten ‚Schlackenstoffe‘ abtransportiert werden können
Kontaindikationen:
- Akute Infektionen / Allergien der Haut, Psoriasis, Neurodermitis, offene Wunden,
- Wundheilungsstörungen
- Bettlägerigkeit
- Blutgerinnungsstörungen, Gefäßverschlüsse, Thrombosen
- Diabetes
- Knochenbrüche
Neuraltherapie
Neuraltherapie dient sowohl der therapeutischen Schmerzbehandlung / Lokalanästhesie, als auch zur Regulations- u. Umstimmungstherapie. Sie ist aus unserer Sicht gut mit jeder anderen Therapie kombinierbar.
Krankhafte Prozesse im Körper lösen Reize aus. Die Reizschwelle , d.h. wann diese Reize dem Menschen Probleme bereiten, ist individuell völlig unterschiedlich. Sie ist, gerade aus naturheilkundlicher Sicht, abhängig von den Grundvoraussetzungen, der Konstitution, äußeren Einflüssen und der nervlichen Verfassung.
Durch Regulationstherapien kann im Sinne der Naturheilkunde auf diese Steuerungs-u. Rückkopplungsprozesse Einfluss genommen werden.
Schmerzreize werden über Rezeptoren im Gewebe aufgenommen. Nach lokalem Reflex erfolgt die Weiterleitung an das Rückenmark, dort umgeschaltet und an das Gehirn weitergeleitet. Nach Koordination im Gehirn erfolgt eine Rückmeldung an die Körperregionen und führt nun zur Gewebe – u. Schmerzreaktion. Bis dahin geht die Schulmedizin konform. Über die unterschiedlich postulierten Wirkungen des Lokalanästhetikums sind keine ausreichenden Studien vorhanden. Mit Injektion eines Neuraltherapeutikums intracutan (unter die Haut) erfolgt eine Ausschaltung des betroffenen Nerven oder Gewebes und damit eine Schmerzreduktion und aus unserer Sicht Regeneration des Gebietes. Dem Lokalanästhetikum (Procain) können noch andere, dem Krankheitsbild entsprechende homöopathische Medikamente zugegeben werden.
Die Gewebeperfusion wird nach Beobachtung der Therapeuten normalisiert, die Gefäßmuskulatur normalisiert sich, wodurch dann eine Normalisierung der Funktion von Organen, Muskulatur, der Gelenke, des Kapsel-Bandapparates und des Nervensystems angestoßen wird und somit zur Schmerzreduktion / Schmerzfreiheit führen soll.
Anwendungsbereiche aus naturheilkundlicher Sicht sind:
- Schmerzzustände (akut/chronisch)
- Entzündungen
- Chronische Erkrankungen
- Funktionelle Störungen
- Störfeldbehandlungen / Narbenentstörung (von der Schulmedizin nicht akzeptiert, wissenschaftlich nicht bewiesen)
- Beschwerden nach Traumen, Operationen
Kontraindikationen sind:
- Allergien gegen das Medikament
- Hämophilie
- Einnahme blutverdünnender Medikamente
- Entzündungen im Injektionsgebiet
Wie schon oben erwähnt, steht die Schulmedizin als wissenschaftliche Disziplin, nicht unbedingt einzelne Klinikärzte und niedergelassene Ärzte, der Neuraltherapie ablehnend gegenüber. Ausreichende wissenschaftliche valide Studien zum Beweis der Wirkung und Wirksamkeit fehlen, so dass die genannten Anwendungsgebiete und Wirkungsweise den Beobachtungen der Entwickler und einzelner Therapeuten entsprechen.
Akupunktur
Akupunktur, chinesisch: Zhen Jiao Fa, ist ein Teil der traditionell chinesischen Medizin (TCM).
Akupunktur beinhaltet das Stechen (chin.: Zhen) und das Erwärmen (chin.: Jiao), mit Massagen (Tuina, Shiatsu), Einreibungen mit pharmakologischen Substanzen oder Moxibustion (Abbrennen von Moxawatte, Moxazigarren, Moxakegel). Damit soll Energie (Wärme) dem Körper zugeführt werden z.B. in Form einer „heißen Nadel“, um die Regeneration anzuregen und um mehr Sauerstoff ins Gewebe zu bringen mit Wärme und erhöhter Durchblutung. In der TCM gibt es zusätzliche Behandlungen mit Phytotherapie (Kräuterheilkunde), physikalische Maßnahmen (Massagen, Schröpfen, Schabemethode – Gua Sha Fa), Ernährungsratschläge, Bewegungstherapien (Qi Gong, Tai-Chi).
Akupunktur ist in der Heilkunde seit mehr als 2000 Jahren bekannt und hat sich immer weiterentwickelt.
Nach traditionell chinesischer Medizin sind Krankheiten Folge eines energetischen Ungleichgewichts, welches behandelt wird. Bei der Behandlung werden die Symptome, die Ursachen, auslösende Faktoren, Wechselbeziehungen der Organe und das Meridiansystem berücksichtigt. Die TCM geht davon aus, dass in den Meridianen (Leitbahnen), die den Körper durchziehen, die „Lebensenergie“ (Qi) zirkuliert und Einfluss auf alle Körperfunktionen haben soll. An den über 365 Akupunkturpunkten, die überwiegend auf den Meridianen liegen, kann der Energiefluss mit Hilfe von sehr dünnen Nadeln beeinflusst werden. Diese physiologischen und pathophysiologischen Vorstellungen werden so allerdings von der westlichen evidenzbasierten Medizin nicht geteilt. Die Reize können nach der Lehre der TCM regulierend auf Gewebestrukturen und Organe wirken. Damit kann sich eine schmerzlindernde, Muskeltonus regulierende Wirkung, immunmodulierende, abschwellende, durchblutungsfördernde, vegetativ regulierende, psychisch ausgleichende oder psycho-neuro-endokrine Wirkung einstellen. Auch soll der Reiz, laut zahlreicher Studien, zu einer vermehrten Ausschüttung von schmerzlindernden, stimmungsaufhellenden Substanzen („Glückshormone“-Serotonin, Endorphine) führen. In vielen, nicht immer validen Studien wurde nachgewiesen, das Akupunktur von bestimmten Punkten, spezielle Wirkungen entfaltet: z.B. Linderung von Übelkeit und Erbrechen, Verminderung der Schmerzempfindlichkeit, Förderung der Wehentätigkeit.
Mittlerweile wird die Akupunktur von der WHO (Weltgesundheitsorganisation) als Behandlungsmöglichkeit für viele Erkrankungen empfohlen.
Eine Akupunktursitzung dauert etwa 20 – 30 Minuten. Die Anzahl und Größe der Akupunkturnadel sind unterschiedlich und werden vom Therapeuten festgelegt. Normalerweise beinhaltet eine Akupunkturbehandlung 10 Sitzungen, die auch erweitert werden kann. Manchmal ist auch schon eine einzelne Sitzung ausreichend. Akupunkturbehandlungen werden überwiegend als wohltuend, entspannend und häufig auch schnell wirkend empfunden. Nebenwirkungen treten sehr selten auf. Mögliche Nebenwirkungen sind: Hämatome an der Einstichstelle, Entzündungen an der Einstichstelle (bes. bei langer Verweildauer – Dauernadeln), Austritt einzelner Blutstropfen, Schwindelattacken bei best. Punktekombinationen, Taubheitsgefühl.
Indikationen für die Akupunktur nach Empfehlung der WHO:
Atemwegserkrankungen: akute Sinusitis, akute Rhinitis, Erkältungen, akute Tonsillitis, akute Bronchitis, Bronchialasthma
Augenerkrankungen: akute Konjunktivitis, Retinitis, Myopie (Schielen, b. Kindern), Katarakt (grauer Star)
Munderkrankungen: Zahnschmerzen, auch nach Extraktionen, Zahnfleischentzündungen, akute u. chron. Rachenentzündungen
Magen- Darmerkrankungen: Speiseröhren-u. Mageneingangskrämpfe, Schluckauf, akute u. chron. Gastritis, Magenübersäuerungen/ Sodbrennen, chron. Zwölffingerdarmgeschwür – schmerzlindernd, akute u. chron. Darmentzündungen, Verstopfung, Durchfall, paralytischer Ileus
Neurologische u. Skelettmuskelerkrankungen: Kopfschmerzen, Migräne, Trigeminusneuralgie, Faszialisparese (Frühstadium), Lähmungen nach Schlaganfall, Morbus Meniere, neurogene Blasenfunktionsstörungen, nächtliches Einnässen, Intercostalneuralgien, Hals, Arm-Syndrome, „Frozen shoulder“, Tennisellenbogen, tiefe Rückenschmerzen
Die westliche evidenzbasierte Medizin, landläufig Schulmedizin genannt, hat die Akupunktur bisher nicht in ihren Behandlungskanon aufgenommen. Das liegt vor allem daran, dass die Vorstellung zur Entwicklung von Krankheitsbildern so sehr voneinander abweichen. Die WHO (Weltgesundheitsorganisation) hat als supranationale Behörde dagegen die klassische TCM Akupunktur mit zahlreichen Anwendungsgebieten anerkannt. Diese Anerkennung bezieht sich allerdings nicht auf die anderen hier genannten Akupunkturvarianten wie z.B. Tuina und Moxibustion, das ist von der WHO nicht untersucht worden. Hier muss man also sagen, das für diese Methoden keine wissenschaftlich gesicherten Erkenntnisse zur Wirkung und Wirksamkeit vorliegen.
Unterstützung und Begleitung bei Gewichtsreduktion
Der Winter, Weihnachten, gutes Essen, Bewegungsmangel, viele Feiern o.ä. haben Spuren am Körper hinterlassen und sie möchten unbedingt einige Kilogramm Körpergewicht reduzieren; oder sie tragen schon seit Langem zu viel Gewicht mit sich herum und möchten jetzt dringend daran arbeiten!?
Dauerhafte Gewichtsreduktion kann zu einer besseren Gesundheit, besserer Beweglichkeit, ggf. Schmerzreduktion, besserer Figur, festeres Gewebe, Verbesserung des Allgemeinbefindens und der Psyche beitragen.
Außerdem kann Erkrankungen vorgebeugt werden, die durch Übergewicht entstehen können (am Bewegungsapparat, am Herz- Kreislauf- System und Immunsystem, etc.).
Die Dauer einer Gewichtsreduktionskur wird individuell festgelegt, richtet sich nach den persönlichen Voraussetzungen und der gewünschten Gewichtsreduktion. (in der Regel 4 – 6 Wochen, ggf. auch länger)
Zu Beginn stehen eine ausführliche Anamnese, eine körperliche Untersuchung (einschl. Irisdiagnose), eine Labordiagnose und eine Ernährungsanamnese.
Die erste Phase ist die Zeit des Abnehmens. Sie beginnt mit einer Ernährungsumstellung, die wir gemeinsam ausführlich besprechen.
Begleitet wird diese Phase mit einer medikamentösen Stoffwechselaktivierung und Entgiftung der Körpergewebe. Zusätzlich werden Sie während dieser Phase mit Akupunktur unterstützt, die sie 2x/ Woche in der Praxis erhalten, um das Hunger- Heißhungergefühl zu reduzieren und um das Abnehmen zu unterstützen. Am wichtigsten ist aber immer wieder die reduzierte Kalorienzufuhr, das können wir mit unseren Methoden deutlich erleichtern. Eine dauerhafte und gesundheitserhaltende Gewichtsabnahme alleine mit Pillen, Pülverchen und sonstigen Wundermitteln gibt es nicht, das ist unseriös oder sogar riskant. In der Praxis erfolgen bei diesen Terminen eine Verlaufsbesprechung, Gewichts-u. Erfolgskontrollen und die Motivation zum Durchhalten. Nur der Vollständigkeit halber, eine Entgiftung im naturheilkundlichen Sinne kennt die evidenzbasierte Medizin nicht, es ist dort die Ausscheidung von Stoffwechselzwischen- und -endprodukten. Als Naturheilkundlerin bleib ich aber gerne bei dem dort etablierten Begriff.
Nach Beendigung der Kur tritt dann die zweite Phase ein, in der das Gewicht gehalten werden soll. Dazu werden Sie weiterhin, bis zu 1 Jahr, in der Praxis betreut um einen dauerhaften Erfolg zu erzielen und einem Rückfall in alte Gewohnheiten entgegen zu wirken.
Nur Mut! Für genauere Informationen stehe ich gerne zur Verfügung.
Entgiftung / Ausleitung
Pneumatische Pulsationstherapie (PPT)
Bei der pneumatischen Pulsationstherapie wird von einem Gerät (Pneumatron 200) ein Unterdruck erzeugt und mit sanftem Druck über verschieden große „Glocken“, Körpergewebe angesaugt und sofort wieder entspannt. Dieses erfolgt ca. 200mal pro Minute. Dafür können verschiedene Aufsätze (Glocken, ähnlich den Schröpfgläsern), je nach Körperregion, auf dem Körper aufgesetzt werden.
Die pneumatische Pulsationsmassage soll den Körper bei seinen lebenswichtigen und gesund erhaltenden Ausscheidungsvorgängen unterstützen. Sie aktiviert aus naturheilkundlicher Sicht die meist stagnierenden körpereigenen Regulationsmechanismen. Es wird die Bewegung sämtlicher Gewebeflüssigkeiten angeregt, insbesondere die Fließgeschwindigkeit von Blut und Lymphe wird meist erhöht. Die Durchblutung von Haut und Muskulatur wird ebenso oft erhöht. „Stoffwechselschlacken“ und Umweltschadstoffe, die sich im Gewebe angesammelt haben, werden aus unserer Sicht gründlich gelöst und den Ausscheidungsorganen zugeführt.
Dadurch kommt es nicht selten zu einer spürbaren Entlastung des gesamten Organismus und zur Schmerzlinderung. Körpereigene Vitalstoffe wie Hormone, Vitamine und Mineralien können, wenn man naturheilkundlichen Vorstellungen folgt, wieder leichter zu den Zellen gelangen, somit wieder den Stoffwechsel optimieren und eine Gesundung, Regeneration des Körpers unterstützen.
Anwendung finden kann diese besondere Behandlung, bei:
- Gelenkbeschwerden, Arthrose
- Tennisellenbogen
- Rückenbeschwerden (HWS, LWS, Schulter)
- Kniebeschwerden
- Achillessehnenreizung
- Kopfschmerzen, Migräne
- Hämatome, Schwellungen nach Unfällen, Operationen
- Bronchitis, chron. Sinusitis
- Narben
Auf der einen Seite handelt es sich hier um eine im Kapitel Ausleitungsverfahren ausführlich kommentierte mechanisch/instrumentelle Ausleitung ohne Anspruch auf eine wissenschaftliche Absicherung. Andererseits ist das auch eine spezielle Massagetechnik.
Massagen gehören zu den ältesten medizinischen Heilverfahren. Sie werden als sehr wohltuend empfunden und sind ein vom Bundesausschuss für Ärzte und den Krankenkassen anerkanntes Heilverfahren. Allerdings ist die Wirksamkeit auf bestimmte Krankheitsbilder schwer nachzuweisen, wenn auch in vielen Studien, durch physiologische Messungen und langjährige klinische Erfahrungen die Wirkungen im Prinzip belegt werden.